Ziel des Artikels

Dieser Artikel dient Ihnen als Erklärung für die Vollzeitstellenberechnung im Dienstplan. Da die weitere Berechnung der Vollzeitstellen auf den Zahlen der Pflegesatzvereinbarung basiert, sind die Ergebnisse nicht miteinander vergleichbar.

Betrachtungsweisen des Personalschlüssels

Es gibt drei unterschiedliche Betrachtungsweisen des Personalschlüssels in der Anwendung, mit jeweils unterschiedlichen Zielen:

  1. Die Vollzeitstellenauswertung soll den/die DienstplanerIn bei der Planung unterstützen und dafür sorgen, dass über den Monat verteilt der zukünftige Mitarbeitereinsatz sinnvoll gestaltet wird, weshalb hier z.B. auch eine Ausfallquote enthalten ist.

  2. Die Pflegesatzvereinbarung statisch soll Ihnen anzeigen welche MitarbeiterInnen grundsätzlich beschäftigt sind, unabhängig davon wie sie tatsächlich im Dienstplan eingesetzt wurden.

  3. Die Pflegesatzvereinbarung dynamisch prüft den tatsächlichen Mitarbeitereinsatz im Dienstplan rückblickend, um zu prüfen, ob der Personalschlüssel generell erfüllt wurde.

Durch die unterschiedlichen Zielbilder unterscheiden sich auch die Werte und Einflussfaktoren.

Vollzeitstellen im Dienstplan

In dem Ausdruck der Pflegesatzvereinbarung ist die Soll-Anzahl der Mitarbeiter in Vollzeitstellen für die Pflege angegeben, in diesem Beispiel für den 18.05.2022 mit 38,79 VZS (Bild 1, errechnet sich aus dem Personalschlüssel, anwesende Bewohner * Pflegegrad) 4,80 VZS (Bild 1, aus dem Personalschlüssel für §43b) = 43,59 VZS.

Eine Vollzeitstelle entspricht 38:30 Stunden/Woche (Bild 2, aus Administration des Personalschlüssels, also 5,5h/Wochentag), daraus ergibt sich ein Soll von 43,59 * 5,5 = 239,76 Stunden (213,36 Stunden für PG 1-5 + 26,4h für §43b, Bild 1).

In der Vollzeitstellenauswertung des Dienstplanes dient dieser Wert (da die Budgetverringerung an Wochenenden und Feiertagen auf 0% steht, bzw. der Tag auch kein betroffener Tag ist, siehe Administration -> Personaleinsatzpl. -> Grundeinstellungen -> Prüfungen -> Budgetprüfung, Bild 3), also 239,76 Stunden als Grundlage der weiteren Berechnung.

In der Administration des Personalschlüssels ist eine Ausfallquote von 20% hinterlegt (Bild 2), somit wird dieser Wert (239,76 Stunden) entsprechend reduziert auf 191,8 Stunden. Die Arbeitsstunden pro Tag pro Vollzeitstelle sind unter Administration -> Personaleinsatzpl. -> Grundeinstellungen -> Organisation für diese Einrichtung mit 7,00 Stunden (Bild 4) angegeben.

Teilt man nun das tägliche Soll durch diesen Wert (191,8 Stunden / 7 Stunden) erhält man den im Dienstplan angezeigten Wert (Bild 527,4 VZS (25,83 Pflege und Betreuung + 1,57 Nachtdienst) eines Tages.



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